Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Zum 1. Januar 2008 wurde die Umwandlung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main in eine Stiftungshochschule vollzogen. Der Staat hat sich damit vollständig aus der Detailsteuerung der fünftgrößten deutschen Universität zurückgezogen. Er gewährt der Universität bundesweit ein einmaliges Maß an Autonomie in Lehre und Forschung. Dies schließt Gestaltungsmöglichkeiten bei der Berufung von Professoren und Professorinnen, in der Mittelverwendung und in der Auswahl von Studierenden ein.
Der Präsident der Universität Prof. Rudolf Steinberg beschreibt diesen Schritt als „gemeinsam zurück in die Zukunft“. Mit diesem Paradoxon wird zum Ausdruck gebracht, dass die Gründung der Universität 1914 auf eine Stiftung von Bürgern für Bürger Frankfurts ins Leben gerufen wurde. Die Universität wird nun auch in die Lage versetzt, sich noch weiter privaten Mäzenen und Stiftungen zu öffnen und gemeinsam mit diesen den Geist der Frankfurter Bürgeruniversität wieder zu beleben.